Der Eppendorfer Park
Der Eppendorfer Park ist eine der wenigen Parkanlagen, die nicht aus den historischen Gartenanlagen der Einwohner hervorgegangen ist, sondern von Anfang an von der Baubehörde geplant worden ist. Planung und Anlage des Parks geschahen im Zusammenhang mit dem Bau des Universitätskrankenhauses. Bereits 1883 wurde eine Fläche des „breiten Feldes“ reserviert. Die heute vorhandenen Wege entsprechen noch immer der ursprünglichen Planung. Trotzdem gab es beträchtliche Veränderungen. Am Ort des Bauspielplatzes gab es einmal ein Planschbecken, welches leider zugeschüttet wurde. Die Rodelbahn wurde künstlich aufgeschüttet. Dafür wurde die sog. Steingrotte geopfert. Sie war eine gemauerte Sitzecke mit Efeu bewachsener Arkaden. Im August 1968 wurde die ursprünglich durch den Park führende Haynstraße aufgehoben.Stattdessen gibt es jetzt den durchgehenden Weg in Verlängerung der Haynstraße.
Eine Pflegemaßnahme betraf den kleinen Teich. Er drohte zu versanden. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass die Entwässerungsleitungen auf dem Gelände des Krankenhauses stärkeren Regenfällen nicht mehr gewachsen waren. So wurde die Idee umgesetzt, Regenwasser mit einem eigenen Abfluss gesondert aufzufangen und in den kleinen Teich im Park abzuleiten.
Beim Bau der Leitungen wurde sogar darauf geachtet, dass die Wurzeln der teils sehr alten Bäume nicht beschädigt wurden. Damit der Teich seinerseits nicht überläuft, bekam er einen eigenen Überlauf direkt in den Isebekkanal. Auf diese Weise wurden mehrere Probleme gleichzeitig gelöst und der Teich bekommt regelmäßig frisches (Regen-) Wasser.
Aktuell wird an der Umgestaltung des Eingangs an der Curschmannstraße gearbeitet. Zwei der alten Bäume mussten wegen Pilzbefalls gefällt werden. Der dadurch entstandene etwas trostlose Charakter soll nun aufgearbeitet werden.
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Text: Hans-Helmut Homann - Quellen-Angaben