EBV-Schnappschüsse
   

Baustart für weitere Etage im Ronald McDonald Haus beim Kinderkrankenhaus Altona

Bildunterschrift: v.l.n.r.: Nadine Reede (Hausleiterin), Albert Darboven, Christiane Dienhold (Geschäftsführerin AKK), Barbara Rieke (Stiftungsrat McDonald’s Kinderhilfe), Adrian Köstler (Vorstand McDonald’s Kinderhilfe), Laura Papendick (Schirmfrau), Petra van Bremen (Schirmfrau), Ibrahim Bölad (Pflegedirektor AKK), Swen Höpfner (Stellv. Geschäftsführer AKK), Prof. Dr. Philippe Stock (Ärztlicher Direktor AKK), Marc Ewers (Geschäftsführer euroterra)

„Mit jedem Stein, den wir legen, bauen wir ein kleines Stück Hoffnung“
 (Christiane Dienhold, Geschäftsführerin AKK)

Kinder sollten nicht krank sein, das ist einfach nicht fair. Sie sollten fröhlich herumtollen, lachen, ganz unbeschwert und voller Energie die Welt für sich erobern. Doch leider ist das Leben nicht immer fair. Ein Unfall oder eine schlimme Krankheit wie z. B. Krebs erzwingen manchmal einen Aufenthalt im Krankenhaus. Das Kind wird plötzlich aus seinem gewohnten sozialen Umfeld gerissen, das ist schlimm für die kleinen Patienten, aber auch für ihre Eltern und Geschwister. In so einer schwierigen Lebensphase bieten die Ronald McDonald Häuser eine großartige Hilfeleistung: Ein Zuhause auf Zeit. Familien schwer kranker Kinder dürfen in den Apartments wohnen und haben so die Chance, ganz nah bei ihrem Kind zu bleiben.

1997 wurde das erste Ronald McDonald Haus in Eppendorf in der Nähe vom UKE eröffnet. Vor 10 Jahren folgte dann das Haus auf dem Gelände des Kinderkrankenhauses in Altona mit 11 Apartments. Ca. 250 Familien nutzen pro Jahr dieses Angebot. Jetzt wird das Haus um 1 Etage aufgestockt, das bietet Platz für 9 weitere Apartments sowie eine Küche und ein Esszimmer. Am 17. Dezember wurde auf einer kleinen Feier der Start des Bauprojekts verkündet.  Unter den Festrednern war auch eine Mutter, die vor 5 Jahren mit ihrer kleinen Tochter dort ein Zuhause auf Zeit gefunden hatte. Sie war noch immer tief beeindruckt von der Herzlichkeit und Wärme, die sie dort erfahren hatte.  „Man ist nicht alleine“, erinnerte sie sich. 

Das Haus ist nicht einfach nur ein Hotel, sondern es bietet auch Rückzugsräume, um Kraft zu tanken und schafft die Gelegenheit, sich mit den Eltern anderer Kinder auszutauschen. Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen das hauptamtliche Team dabei, das Leben der Angehörigen etwas leichter zu machen. Die Hausleiterin Nadine Reede brachte es auf den Punkt: „ist ein Gebäude. Aber erst die Menschen machen es zu einem Zuhause“.

12_2024
Text: Marion Bauer
Foto:  Fischer Baglietto Photographic